In Deutschland ist die Google-Suche sehr beliebt. Ca 95% aller Suchanfragen laufen über Google. Allerdings "meint" Goggle es etwas zu gut und verfälscht die Suchergebnisse, indem das Verhalten jeder Person ausgewertet wird und dann auf diese Person abgestimmte Ergebnisse produziert werden.
Die personalisierte Suche der Suchmaschine Google (PWS)
Die Nutzer erhalten immer Suchergebnisse, die auf die eigenen Gewohnheiten und auch auf die Kontakte in Google+ zugeschnitten sind. Wenn Sie nach Wein suchen, erhalten Sie nicht nur Seiten von Winzern und Shops, sondern auch die Kommentare von Freunden die Ihren Lieblingswein gefunden haben. Alles was Sie bisher zum Thema Wein gesucht und veröffentlicht haben, wird von Google gefunden. Die Suchergebnisse sind also nicht neutral, sondern auf Ihre Person zurechtgetrimmt. Wenn jemand mit dem Handy unterwegs ist, nutzt Goggle sogar die Standortkennung um die Ergebnisse zu lokalisieren. Google entgeht nichts.
Sie suchen z.B. den Begriff Kopfschmerztabletten, weil die Oma ständig Kopfscherzen hat. Später suchen Sie "Ursachen für Kopfschmerzen". Google merkt sich alles und personalisiert Ihre Suche. Wenn Sie z.B noch "Apotheke in Berlin" eingeben, erhalten Sie künftig alles zum Thema Berlin, Kopfschmerzen und Apotheke. Jemand, der in Hamburg den Begriff "Kopfschmerzen" eingibt, wird komplett andere Ergebnisse bekommen.
Die personalisierte Google-Suche wird abgekürzt PWS genannt: Personalized Web Search (personalisierte Web-Suche).
Diese PWS kann man umgehen wenn z.B https://www.google.de/search?q=Suchwort&pws=0 eingegeben wird. Das "&pws=0" am Ende ist wichtig. Die Sammelwut von Google ist bekannt. Alles was eingegeben wird, landet in den Datenbanken und wird ausgewertet. So darf sich niemand wundern, wenn ständig Werbung erscheint, die auf den Auswertungen beruht. So werden gezielt Profile aus dem Suchverhalten erzeugt. Auch alle E-Mail Provider mit Servern in den USA (zB Outlook.com, Gmail.com) scannen sämtliche E-Mails und speichern sie ab. Die NSA hat das Recht alles anzusehen und ebenfalls zu speichern. Der Patriot Act legalisiert dieses Vorgehen. Durch die personalisierte Suche werden sogenannte Filterblasen erzeugt, die je nach Person völlig unterschiedlich sein können.
Zitat: "Die Filterblase (englisch filter bubble) oder Informationsblase (englisch informational bubble) ist ein Begriff, der vom Internetaktivisten Eli Pariser in seinem gleichnamigen Buch verwendet wird. Laut Pariser entstehe die Filterblase, weil Webseiten versuchen, algorithmisch vorauszusagen, welche Informationen der Benutzer auffinden möchte – dies basierend auf den verfügbaren Informationen über den Benutzer (beispielsweise Standort des Benutzers, Suchhistorie und Klickverhalten). Daraus resultiere eine Isolation gegenüber Informationen, die nicht dem Standpunkt des Benutzers entsprechen."
weiter heißt es: „..ein potentieller Nachteil der gefilterten Suche ist, dass sie „uns von neuen Ideen, Themen und wichtigen Informationen ausschließt“ und den „Eindruck schafft, dass nur die Dinge existieren, die unser enges Selbstinteresse kennt“.
Wer das nicht will und Googles Sammelwut entgehen möchte, sollte auf alternative Suchen ausweichen. Nachfolgend werden die bekanntesten erwähnt. Zudem gibt es auch Spezialsuchmaschinen wie zB den Paketverfolgungsdienst der DHL, Bildersuchen, Büchersuchen, Nachrichtensuche, Wörterbücher usw. Das ginge fast alles auch mit Google, allerdings mit der damit verbundenen Sammelwut und Datenspeicherung in den USA.